Eine qualifizierte und fächerübergreifende Sprachbildung in der Grundschule ist eine wichtige Voraussetzung für den gelingenden Übergang von der Klasse 4 in die weiterführenden Schulen.
Um diesen Übergang bestmöglich zu gestalten, haben wir ein Konzept mit Entwicklungsmöglichkeiten für alle Beteiligten erarbeitet. Beginnend in Klasse 1 wurde es im weiteren Verlauf ausgebaut und half, die Sprachbildung für alle Schülerinnen und Schüler optimal zu realisieren.
Das Besondere an unserer Idee war eine fundierte Begleitung im Verlauf aller vier Grundschuljahre.
Jedes Kind profitierte von einem Unterricht, in dem das sprachliche Lernen ab dem ersten Schuljahr fächerübergreifend stattfand. Vermittelt wurde die Sprachbildung durch die den Kindern vertrauten Lehrerinnen und Lehrer, die den regulären Unterricht durchführten. Ziel war es, alle Kinder sprachlich fit zu machen, unabhängig von ihren Sprachkenntnissen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund oder besondere Begabung. Das entstandene Konzept zur erfolgreichen Sprachbildung bezieht sowohl die gesprochene als auch die geschriebene Sprache mit ein. Jedes Kind kann seine sprachlichen Fähigkeiten in allen Fächern individuell erweitern.
Die ProjektinitiatorInnen aus unserem Kreis – zum Teil bestehend aus VertreterInnen der Projektpartner und weiteren »sprach-engagierten« Personen – haben sich 2014 zum ersten Mal getroffen. Gemeinsam wurde über einen Zeitraum von fast vier Jahren hinweg über Möglichkeiten der Sprachbildung in Stadt und Landkreis Osnabrück nachgedacht. Ideen entstanden, wurden geprüft, verworfen, neue Ansätze formuliert. Aktuelle Entwicklungen, wie die Vielzahl an Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache, die ab 2015 vermehrt in die Schulen kamen, stellten neue Anforderungen an die Überlegungen. Schließlich formulierten wir ein Konzept, das sich an alle Schülerinnen und Schüler der Grundschulen richtet.